Reedertreffen bei der Ostfriesischen Volksbank

Vor Kurzem hat die Ostfriesische Volksbank nach zweijähriger Coronapause zum diesjährige Reedertreffen in den Räumlichkeiten der Hauptstelle in Leer eingeladen. Rund 100 Schifffahrtsunternehmerinnen und -unternehmer nahmen an der Veranstaltung teil. Neben der Entwicklung des Schifffahrtsmarktes stellte die Bundestagsabgeordnete und Koordinatorin der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus, Claudia Müller, auch Prognosen für die Zukunft dar.

„In den letzten drei Jahren haben wir viel bewegt. Neben den zahlreichen Projekten, die wir gemeinsam auf den Weg gebracht haben, konnten wir bis Ende 2021 in Summe 362 Schiffe als Konsortialführer finanzieren – ein Rekord, auf den wir stolz sind“, resümierte Holger Franz, Vorstandsvorsitzender der Ostfriesische Volksbank eG. Auch die Zahlen für das Jahr 2022 lesen sich optimistisch. Guido Mülder, Bereichsleiter Firmenkunden für Seeschifffahrt, sieht die Ostfriesische Volksbank eG auch in Zukunft als starken Partner für Reedereien und freut sich auf die weitere, gute Zusammenarbeit.

Auch die Bundestagsabgeordnete Claudia Müller bestätigte in ihrer Ansprache die positive Entwicklung in der Schifffahrtsbranche. Durch die dramatischen Veränderungen, welche der Ukraine-Krieg im Februar diesen Jahres mit sich brachte, rückte die Seeschifffahrt für die Politik in den Fokus. „Wir haben bereits während der Coronapandemie erfahren, wie anfällig unsere Lieferketten sind. Als Exportnation gehen rund 90 Prozent aller deutschen Exporte über die Seehäfen. Das bedeutet, ohne die Schifffahrt, ohne die Reeder, wären wir wirtschaftlich nicht so stark, wie wir das heute sind. Wenn wir also über die deutsche Wirtschaft und die Zukunftsfähigkeit sprechen, so müssen wir dies auch unweigerlich mit dem Thema maritime Wirtschaft tun. Wir müssen uns damit auseinandersetzen, was es bedeutet, eine eigene Handelsflotte zu haben und was es bedeuten würde, dieses Asset nicht mehr verfügbar zu haben“, so die Bundestagsabgeordnete. Laut der Koordinatorin der Bundesregierung bedarf es der Reedereien, um die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können. „Der Erfolg Deutschlands und Europas hängt mit an der Seeschifffahrt und deren Reedereien. Ohne sie werden wir die anstehenden Aufgaben nicht meistern können.“